Georg-Büchner-Schule
 

Joachimsthaler Schulgeschichte

ist alt - sehr alt sogar 

Der Kurfürst ließ 1607 eine Fürstenschule bauen. Die Lehrer waren zum Teil Theologen. Der erste Lehrer dieser Schule hieß Urbanus Sobolus. Er war Pfarrer und Professor.

Für die damalige Zeit war diese Schule sehr gut ausgerüstet. 120 Zöglinge konnten dort unterrichtet werden.

Im 30-jährigen Krieg wurde die Schule zerstört und die Zöglinge flohen nach Berlin, wo das „Joachimsthalsche Gymnasium“ errichtet wurde.

Eine Präparandenanstalt, eine Schule für Staatsdiener, wurde1888 eröffnet. Diese Anstalt besuchten 150 Schüler.

Es war eine 5-klassige und später eine 6-klassige Schule, in der 5 Lehrer unterrichteten, von denen Ludwig Andrich der Bekannteste war.

Zur gleichen Zeit entstand eine Volkshochschule für arme Leute, die bis zur 4. Klassenstufe ging. Danach wechselten die Schüler zum Gymnasium oder zur Mittelschule. Doch erst seit dem vorigen Jahrhundert wurde der geregelte Schulbesuch eingeführt.

Bis 1941 wurden die Schüler in der 8. Klasse eingeschult und lernten bis zur 1. Klasse. Die Stundentafel zu dieser Zeit war stärker naturwissenschaftlicher ausgeprägt. Mathematik, Physik, Chemie und Biologie nahmen einen größeren Anteil als heute ein. Schon damals gab es die langen 6 Stunden. Die wichtigste Fremdsprache zu dieser Zeit war Französisch, und jeden Morgen durfte in der 1. Stunde der Religionsunterricht nicht fehlen.

Das Lehrergehalt zu der Zeit war sehr knapp und somit mussten die Schüler den sogenannten Schulpfennig zahlen. Die Bauern gaben dem Lehrer aber auch etwas von ihrer Ernte ab z. B. Getreide, Kartoffeln, Eier.

Der Unterricht fand damals im Fachwerkhaus in der Schulstraße statt. Diese Schule trägt seit dem 01.04.1950 den Namen „Georg-Büchner“.

Nach dem Krieg gab es in Joachimsthal viele Orte, in denen unterrichtet wurde, wie z. B. im Rentnertreff (heute steht auf dem Gelände das Feuerwehrhaus), in der alte Schule und im ev. Waldkindergarten. Der Saal vom Heidekrug war die Turnhalle. In den 50-ger Jahren beschlossen die Stadtväter einen Schulneubau auf die Lehmberge zu setzten. Doch zuvor gab es viele Streitereien mit den Bauern, denn das Gebäude sollte auf sehr fruchtbaren Boden gesetzt werden.

Der Haupttrackt konnte am 01.09.1959 eingeweiht werden, drei Jahre später war die gesamte Schule fertig.